Weihrauch

Ministranten - Weihrauchdienst in der Messe

Einsatz von Weihrauch in der Messfeier

WAS MINISTRANTEN UND MINISTRANTINNEN DABEI BEACHTEN SOLLTEN: MiniPoster zum Thema Weihrauch

Hilfestellung zu Weihrauch in der Liturgie von Ralph Regensburger

Die Inzensationsriten in der Messe von Bernhard Stürber

Die Inzensationsriten in der Messe von Bernhard Stürber

Weihrauchdienst am Beispiel einer Pfarrei

Hier findet ihr ein konkretes Beispiel, wie eine Pfarrei den Weihrauchdienst aufgeschrieben hat. 

Ablauf Weihrauchdienst - konkretes Beispiel


Größtes Weihrauchfass der Welt in Augsburg

Das drei Meter hohe Weihrauchfass aus Edelstahl hat einen Durchmesser von 1,5 Meter und wiegt 170 Kilo. Es wurde anlässlich des diözesanen Ministrantentages am 18. Juli 1998 erbaut. Es wird mit normalen Holzkohle-Grill-Briketts in zwei Schubfächern angeheizt.


Weihrauch - Ideen für die Ministrantengruppenstunde

Vom Weihrauchtöpfchen bis hin zum Weihrauchquiz - wir haben Ideen für euch gesammelt!

Weihrauchtöfpchen basteln

Idee für die Gruppenstunde: individuell gestaltetes Weihrauchtöpfchen bastelst

Hier geht´s zur ANLEITUNG

(c) Bistum Augsburg

Weihrauchtasting online (c) Bistum Augsburg

Missio: Methoden für die Gruppenstunde „Weihrauch“

Methodenelemente für die Gruppenstunde zum Thema „Weihrauch“

  • Erlebnisparcour Weihrauch für Gruppenstunden
  • Geschichte Weihrauchbaum
  • Geschichte Weihrauch
  • Fürbitten zum Thema Weihrauch 
  • Eigene Weihrauchsorten

Impuls zum Weihrauch von Eric da Silva de Lima

Impuls zum Download 

Der Weihrauch ist ein uraltes Zeichen für das Gebet der Menschheit von verschiedenen Religionen. In den Psalmen heißt es so „wie der wohlriechende Rauch zum Himmel aufsteigt, so steigen die Gebete der Gläubigen zu Gott auf. Wie die Weihrauchkörner in der Glut der Kohle zu Wohlgeruch werden, so werden wir Menschen in der Liebe Gottes aufgenommen“.

Diese zwei Symbole, das Aufsteigen des Rauchs in den Himmel und der gute Duft des Weihrauchs, sind für uns Menschen, im Laufe der Geschichte, wichtige Komponenten in der Gestaltung unserer Beziehung zu Gott.

Guter Gott, Du wohnst in unzugänglichem Lichte. Du hast das All in Weisheit geschaffen und das Licht von der Finsternis geschieden. Du hast die Sonne zur Herrschaft über den Tag gesetzt, den Mond aber und die Sterne über die Nacht. Auch als fehlerhaftige Menschen dürfen wir in dieser Stunde vor Dein Angesicht treten und Dir das Abendlob singen. Lass unser Gebet zu Dir aufsteigen wie Weihrauch, und nimm es an als duftenden Wohlgeruch. Gewähre uns einen friedlichen Abend und eine gute Nacht. Darum bitten wir Dich und singen Dir Lobpreis, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und allezeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

(Nach der byzantinischen Vesper, zitiert in: Michael Pfeifer, Der Weihrauch, Regensburg 1997, S. 162)

Eric da Silva de Lima, Jugendreferent Jugendstelle Ottobrunn

Impuls - Wie Weihrauch steige mein Gebet zur dir auf

Vorbereitung: Es wird eine hitzebeständige Unterlage sowie eine Schale zum Erhitzen der Kohle und zum Anzünden des Weihrauchs benötigt, welche nach Absprache mit dem Messner oder Pfarrer auf den Altar gestellt wird. Die Kohle wird rechtzeitig vorher angezündet. Jedes Kind bekommt einige Weihrauchkörner in die Hand.

Ablauf:
Die Kinder versammeln sich um den Altar. Gruppenleiter: Wir haben uns um den Altar versammelt. Der Altar ist der “Tisch des Herrn”. Bei der Eucharistiefeier wird hier gebetet und das heilige Mahl mit Jesus gefeiert. Gott möchte uns hier ganz besonders nahe sein. Wir wollen jetzt miteinander beten. Hierzu verwenden wir Weihrauch. Wenn wir Weihrauch zum Gebet anzünden stehen wir in der langen Tradition von Christen. Schon im Psalm 141 betet ein gläubiger Mensch: “Wie Weihrauch steige mein Gebet zur dir auf!“ Die Vorstellung, dass unsere Gedanken und Gebete vom Weihrauch in den Himmel zu Gott getragen werden, finde ich sehr schön."

Jeder Mini überlegt sich in Ruhe eine Bitte (für sich selber oder für jemanden anderen) oder eine Sache, für die er Gott danken möchte. Nach einer Bedenkzeit geht jeweils ein Mini zur Schale und legt ein paar Körner auf die Kohle. Sein Gebetsanliegen äußert er laut oder auch nur in Gedanken. Niemand muss etwas sagen! Alle Minis antworten sprechend oder singend mit dem Ruf: Wie Weihrauch steige mein Gebet zu dir auf! 

Nun kann ein Lied gesungen oder ein Vater unser gebetet werden. Abschließend verneigen sich die Minis. Die Weihrauchschale wird von einem Erwachsenen zum Abkühlen an einen feuerungefährlichen Ort ins Freie gebracht.

entnommen aus: MINI START - Ideen für den Start mit neuen Ministranten

Weihrauchquiz - Minisquare

Hier findet ihr Quizfragen rund um das Thema Weihrauch 

Gruppenstunde "Immer der Nase nach"

Wie der Weihrauch seinen Duft in alle Ecken der Kirche verström so sollen die Minis zum Wohlgeruch Christi werden und seine Botschaft in Wort und Tat im Alltag verbreiten. In dieser Gruppestunde setzen sich die Minis mit der Symbolhaftigkeit des Weihrauchs auseinander.

Minibörese 01/2016 Seite 16-21


Weihrauch - Hintergrund Wissen

Bibelstellen zu "Weihrauch"

Offenbarung des Johannes 8, 3-5

Ein anderer Engel kam mit einer goldenen Räucherpfanne und stellte sich an den Altar. Er erhielt eine große Menge Weihrauch, um ihn auf den goldenen Altar vor Gottes Thron als Opfer darzubringen, zusammen mit den Gebeten aller Menschen in Gottes heiligem Volk. Aus der Hand des Engels, der vor Gott stand, stieg der Weihrauch in die Höhe, zusammen mit den Gebeten der Menschen. 

Psalm 141 “Wie Weihrauch steige mein Gebet zur dir auf!“

Weihrauch und Sternsinger

In der Bibel steht nichts darüber, dass Könige Jesus besucht haben. Stattdessen ist von Magiern und Sterndeutern die Rede. Was waren das für Männer?
Sterndeuter gab es schon vor drei- bis viertausend Jahren. Es waren sehr gelehrte und weise Männer, die den Lauf der Sterne erforschten und deuteten. In Persien wurden sie auch Magier genannt. An den Königshöfen übten sie damals großen Einfluss auf die Entscheidungen und Urteile der Herrscher aus. Sie waren nämlich in der Lage, den Stand der Sterne, aber auch Sonnen- und Mondfinsternisse mit großer Genauigkeit vorauszusagen. Zugleich wussten sie den Stand der Gestirne als Vorzeichen für das künftige Geschick der Menschen zu deuten. So trauten ihnen viele Menschen damals besondere und wunderbare Kräfte zu. Sie waren aber keine Zauberer, sondern Gelehrte.



Warum schenkten  sie Gold, Weihrauch und Myrrhe?

Für die Sterndeuter war der Messias Gott und König. Darum brachten sie ihm entsprechende Geschenke: Gold für den König, Weihrauch für Gott und Myrrhe für den sterblichen Menschen. Schon im 2. Jahrhundert wurden die Geschenke als Symbole für die Person Christi verstanden: Er war König, Gott und Mensch.

Hintergründe zu den Heiligen Drei Königen

entnommen aus "Von Sterndeutern und Sternsingern - Hintergründe zu den Heiligen Drei Königen"

Ursprung und Verbreitung

Ursprung und Verbreitung

Unter dem Weihrauch-Harz (Olibanum) versteht man klassischerweise jenes Harz, welches von den Bäumen der Gattung »Boswellia« gewonnen wird. Es ist ein körniges, getrocknetes Harz und fand schon bei den alten Ägyptern vielerei Verwendung: Nicht nur für kultische Zwecke, sondern auch bei der Mumifizierung herausragender Persönlichkeiten oder als aromatisches, desinfizierendes und entzündungshemmendes Räuchermittel im Alltag.

Man kann sagen, das Weihrauch-Harz war ein echtes Universalmittel im Ägypten der damaligen Zeit. Im antiken Rom ersetzte das Verbrennen dieses Harzes zur republikanischen Zeit die alten, vorgeschriebenen Opfer. Dazu ließ man zu Bitt- und Dankgebeten die Weihrauchkörner in speziell dafür angefertigten Gefäßen (acerra) im Feuer verbrennen. In der darauffolgenden Kaiserzeit wurde beim Einzug eines römischen Kaisers oder Statthalters in eine Stadt Weihrauch als Zeichen der Huldigung und zur Verdrängung des Kloakengestanks vorangetragen.

Es gab auch römische Kaiser, die sich als »Herr und Gott« (dominus et deus) verehren ließen und vor deren Bild man regelmäßig ein Rauchopfer darzubringen hatte. Aus dem römischen Kult übernahmen die Christen in der Spätantike den Gebrauch vom Weihrauch im Gottesdienst und übertrugen das »Herr und Gott« (dominus et deus) auf den biblischen Gott.

Verwendung von Weihrauch

Während des Verbrennens (Räuchern) entwickelt der Weihrauch einen stark aromatisch duftenden Rauch, was ihn für die rituellen Handlungen der verschiedenen Kulte (antike Rom, Griechenland, Ägypten) und Religionen (u.a. in der katholischen und orthodoxen Kirche) seit Mitte des ersten Jahrtausends prädestinierte.

Oft wird das Olibanum dabei auch mit anderen Räuchermitteln wie z.B. Benzoe, Myrrhe, Galbanum, Zistrose, Styrax, Lorbeer usw. vermischt. In der Pharamindustrie unserer Tage hielt der Weihrauch ebenfalls Einzug, wobei sich dabei der indische Variante (Boswellia serrata) als besonders geeignet herausstellte.

 

Quelle Angabe:

Wie wird Weihrauch gewonnen?

Wer das erste Mal einen Weihrauchbaum sieht, wird schwerlich auf die Idee kommen, dass dieses unscheinbare Bäumchen einen so wertvollen Rohstoff liefert. Der Baum mit der botanischen Bezeichung Boswellia gehört zu der Familie der Balsambaumgewächse Burseraceae. Weitere Mitglieder der Familie sind der Myrrhenbaum (Comiphora), der Balsambaum (Busera) und die Chinesische Olive (Canarium).

Boswellia gedeihen nur in trockenen Gebieten wie Wüsten. Daher findet man sie hauptsächlich am Afrikanischen Horn, in Äthiopien, Eritrea, im Sudan und Somalia, aber auch im südlichen Arabien (Oman, Jemen) und in Indien.

Wie die karge Landschaft, in der Boswellia wachsen, wirken die Bäume auf den ersten Blick recht trostlos: Stark verzweigte, knorrige Äste, die in der Trockenzeit laublos sind, sowie die charakteristisch abgeblätterte, papierartige Rinde prägen das Erscheinungsbild. Die wahre Kostbarkeit fließt unsichtbar für das Auge im Inneren des Baumes: Das Harz. Ritzt man die Stämme und Äste der Bäume an, tritt das Gummiharz zutage. Die getrockneten Harzperlen werden geerntet. Das gewonnene Baumharz wird entweder als reiner Weihrauch verkauft oder weiterverarbeitet und veredelt.

(c) weihrauch-paradies.de


Aktuelles